Mittwoch, 30. September 2015

Teen-Murloc?

Kleines Monster
Letztens, als wir für die Kinder Schulhefte, Stifte und Ordner gekauft haben, haben wir an einem Schaufenster dies hier entdeckt.

Und kamen nicht umhin, gewisse Ähnlichkeiten zu Murlocs festzustellen.

Da sind zunächst einmal die großen, runden Augen, die etwas seitlich am Kopf sitzen, dann der breite Mund mit vielen Zähnen, und die dreifingrigen Hände.
Und natürlich die vielen Finnen.

Was fehlt, sind die Kiemen, aber andererseits haben Murlocbabies, wenn sie noch Kiemen haben, auch definitiv weniger Finnen, und nur einen Zahn.
Erwachsene Murlocs dagegen haben zwar schon lange keine Kiemen mehr, aber dafür drei Reihen Finnen auf dem Rücken.

Handelt es sich hierbei also um eine Darstellung eines adoleszenten Murlocs, just in der Phase, da sich die Kiemen schon zurückgebildet haben, Zähne und Finnen langsam zahlreicher werden, aber die zusätzlichen beiden Finnenreihen auf dem Rücken noch nicht ausgebildet sind?

Wir vermuten, ja!

Dienstag, 29. September 2015

Sommererinnerungen: Weltkulturerbe Schloß Kloster Corvey


Das romanische Westwerk aus lokalem Sandstein
Seit 2014 gehören das Schloß und ehemalige Kloster Corvey zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Grund genug bei unserem letzten Aufenthalt in Niedersachsen diesem Kleinod mal wieder einen Besuch abzustatten, liegt der letzte doch schon mehr als 30 Jahre zurück, damals, als die MurlocMama selber noch ein Kind war.

Kommt man von Westen auf die Anlage zu, präsentiert sich neben der barocken Abteifassade das wuchtige, romanische Westwerk der Kirche mit seinen beiden nachträglich hinzugefügten Turmhauben. Trotz sommerlicher Hochsaison und bestem Wetter empfängt einen eine Oase der Ruhe hinter den Klostermauern, die das Gelände umfrieden.

Um mehr über die Geschichte und die baulichen Bestandteile der Abtei zu erfahren, empfiehlt es sich, bei einer der täglichen Führungen mitzumachen.

Lurky steckt die Nase aus dem Korb
Los geht es im Kreuzgang des Klosters, auf dem Boden erkennt man den typischen roten Weser-sandstein. Neugierig reckt Lurky hier die Nase aus dem Korb, damit er auch nichts verpaßt.
Weiter geht es in das Westwerk, das ursprünglich mehrere Räume für die Hofhaltung des Kaisers beherbergte, denn das Kloster fungierte gleichzeitig als Pfalz. Es war sozusagen ein vorgeschobener Außenposten des Heiligen Römischen Reiches zur Christianisierung und Zivilisation des Ostens, der zu dem Zeitpunkt noch weitgehend von eisenzeitlichen Heiden bewohnt war. Das Kloster, für das extra Mönche aus dem französischen Corbeille ins Gebiet der Niedersachsen zogen, brachte zum ersten Mal Errungenschaften wie Bücher und romanische Baukunst in die düsteren Waldlandschaften zwischen Weserbergland und Harz.
Entsprechend programmatisch, und ein wenig überraschend, ist die bildliche Ausgestaltung des erhaltenen Raumes im Westwerk: Nicht kirchliche Bildnisse, sondern Illustrationen klassischer Werke (in diesem Fall Homers Odyssee) schmückten Wände und Decken. Ein klein wenig von den ursprünglichen Fresken kann man noch bewundern.
Das zierliche spätromanische Kreuzrippengewölbe

Als nächstes geht es in die barock umgestaltete Abteikirche. Auch hier wieder der schöne, rote Sandstein, kombiniert mit herrlichem Blau, oft als "falscher Marmor" auf Holz und Stein.

Die Baukunst hat Lurky hier weniger beeindruckt, aber das Blau gefiel ihm schon sehr. Barocke Altäre, Kanzeln und Heiligenfiguren sind halt nicht so seins, vor allem, wenn man nicht darauf herumklettern darf.

Und was antwortet man dem Kleinen bloß, wenn er fragt, warum es denn keine Engelchen mit Kiemen gäbe?



Ein barocker Beichtstuhl. Lurky hat natürlich gar nichts zu beichten.
Da unten is Wasser im Garten!
Was da wohl drin rumschwimmt?





















Nach der Kirche geht die Führung in der ersten Etage des früheren Abteigebäudes weiter. Mit der Säkularisation im Jahre 1804 kam das Kloster in Privatbesitz, und diente fortan nicht mehr einem Fürstbischof, sondern einer Familie als Wohnsitz.

Entsprechend wurden die Räume in den Folgejahren "modern" eingerichtet, mit kostbaren französischen Tapeten, hochmodernen Heizöfen und neuen Möbeln ausgestattet.

In diesem Zustand dienten die Räumlichkeiten dann auch Hoffmann von Fallersleben und seiner Familie als Wohnung, der hier für den neuen Besitzer des Schlosses dessen umfangreiche Bibliothek betreute. Zugegeben, das ist ein Arbeitsplatz, den ich auch gern hätte. Für DIE Aussicht lebe ich auch mit den "alten" Möbeln, ehrlich! *hust*
In dieses schöne Biedermeierbett passen alle Murlocbabies UND die Eltern
Ein paar von den vielen, vielen Büchern
Draußen wartet noch der Garten darauf, erkundet zu werden. Heute nur noch ein Bruchteil der ursprünglichen Parkanlagen, besteht er zumeist aus gepflegtem Rasen, ein paar Blumenrabatten, alten Bäumen, und hinter dem Schloß ein paar verwunschene Überreste der einstigen Nutzgärten, in denen für das Kloster Obst und Gemüse angebaut wurde.

Hier ist der kleine Racker dann entwischt, und schwupps, dieser Dame auf ihr Buch geklettert. Hier war aber auch kein kostbarer Anstrich in Gefahr, und darum gab es hier auch keinen Ärger für den Klettermaxen.

Und dann, zum krönenden Abschluß, kam der Höhepunkt für den Lurky: Nicht Kunst oder so Zeugs.... Nein, endlich, endlich, durfte er in der Weser planschen. Bei dem Sonnenwetter eine herrliche Abkühlung.

Und DAS interessiert den Kleinen doch viel mehr:
Direkt hinter dem Schloß fließt die Weser




Freitag, 11. September 2015

Eingewickelt

Jetzt braucht es einen Houdini
Was ist denn das, was liegt denn da, was kann man damit machen?
Man kann seinen Bruder damit einwickeln, bis der sich gar nicht mehr rühren kann.

Ehrlich, Perky, das ist nicht das, wozu eine Kravatte da ist.

Und jetzt gebt dem MurlocPapa seinen Schlips wieder!

Mittwoch, 2. September 2015

Kochen mit MurlocOma

Mhmm, Fischfilets!
Es ist ja immens wichtig, daß die Kleinen vor allem auch Alltagsfertigkeiten erlernen und beherrschen, um sie auf ein späteres, eigenständiges Leben vorzubereiten. Die Zubereitung von gesunden und abwechslungsreichen Nahrungsmitteln gehört selbstverständlich mit dazu.

Natürlich ist es hilfreich, Interesse an diesen Tätigkeiten damit zu wecken, daß man ganz einfach Nahrungsmittel auswählt, denen sowieso kein Murloc widerstehen kann, nämlich Fisch.

Die MurlocOma, die hier ganz geduldig mit den Kleinen kocht, hat sich für eines der familienweiten Lieblingsgerichte entschieden, Chinesisch Fisch.

Nicht soviel naschen.....
Dazu werden zunächst einmal die Fischfilets in mundgerechte Happen geschnitten. Vorsicht mit dem scharfen Messer, und aufpassen, daß nicht zuviel von dem Fisch an dieser Stelle schon genascht (ahem, probiert!) wird.
Danach werden die Fischstücke in Sojasauce mariniert, und dann in Mehl gewendet, bevor sie in einer Pfanne mit reichlich Öl knusprig ausgebraten werden.
Gleichzeitig weicht man Mu-Err Pilze in heißem Wasser ein, und schält und schneidet Zwiebeln in halbe Ringe.

Endlich fertig! Perky und Lurky können es kaum erwarten.
Der gebratene Fisch kommt in eine flache Auflaufform, dazu die abgetropften Morcheln. In der heißen Pfanne werden nun die Zwiebeln glasig gebraten, dann ebenfalls in die Auflaufform gegeben, und alles wird im Ofen gar gebacken.



Serviert wird das ganze mit reichlich Reis, und einer Tomatensauce. Guten Appetit!